„Die da oben“ gegen „das Volk“? Neue Querfronten? Antisemitismus in populistischen Bewegungen
In den letzten Jahren zeigt sich Hass auf jüdische Menschen immer offener und gewalttätiger. Diese Feindschaft geht nicht nur von der extremen Rechten aus, sondern auch von Bewegungen, die politisch nicht eindeutig als links oder rechts einzuordnen sind. Mit den „Mahnwachen für den Frieden“ ab 2014 haben die Aufmärsche der Coronaleugner*innen einen Vorläufer. Schon bei den „Mahnwachen“ wurden antisemitische Positionen vernehmbar – oft versteckt hinter Codes. Dieser Antisemitismus basiert auf spezifischen Vorstellungen von Gesellschaft, Krisen und globale Zusammenhängen.
Der Workshop wird das anhand von Materialien aus der politischen Bildungsarbeit erläutern und durch das Anwenden einer speziellen didaktischen Methode zeigen, wie man dieser Form des Populismus entgegentreten kann.
Durchgeführt wird das digitale Methoden-Seminar mit:
Dr. Olaf Kistenmacher ist Buchautor, Journalist und seit 20 Jahren in der Pädagogik gegen Antisemitismus und Rassismus tätig. Seit 1999 ist er auch Pädagoge in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Er forscht unter anderem zur Geschichte der modernen Judenfeindschaft, zu der Genealogie und den Grundlagen der Antisemitismusforschung, zum Antisemitismus in den kommunistischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts und in der Literatur vor und nach der Schoah.
Allen angemeldeten Teilnehmer*innen senden wir die Zugangsdaten im Vorfeld der Veranstaltung zu. Aufgrund des Workshopformates müssen wir die Teilnehmendenzahl leider auf maximal 20 begrenzen, weswegen wir um frühe Anmeldung bitten.