Mecklenburg-Vorpommern: Peenemünde

Mecklenburg-Vorpommern: Peenemünde

Peenemünde: Einblicke in eine Gewaltlandschaft weltweiter Bedeutung — Die Dimensionen Nationalsozialismus, Naturschutz und Rechtsextremismus 

Der Exkursionsbegleiter für Mecklenburg-Vorpommern führt euch durch eine Landschaft voller Spuren von Gewalt  — mit hohem Naturschutzwert. Das Heft hilft euch, die wichtigsten Punkte aufzusuchen, um die Geschichte zu erfahren.

Peenemünde ist seit 1925 Naturschutzgebiet und war von 1936—1945 ein Ort der Entwicklung der „Vergeltungswaffen“ der Nationalsozialist*innen. Auch heute ist Peenemünde wieder ein Anziehungspunkt für Militaria und Rechtsextremist*innen. Doch das war nicht immer so. Peenemünde war vor 1933, also zu Beginn des Nationalsozialismus, ein verschlafenes Fischerdorf. Daneben spielten die Jagd, ein wenig Tourismus und die Forstwirtschaft eine Rolle. Aber grundsätzlich war nicht viel los. Diese Abgeschiedenheit fiel den Raketentechniker*innen im Nationalsozialismus positiv auf. Hier würde man ungestört arbeiten können, der Zugang auf die Insel und auf der Insel konnte leicht blockiert werden. Dazu bot die lange Küste eine ideale Beobachtungssituation. Und das war wichtig, um zu sehen, wie sich die neue Rakete in der Luft verhielt.

Für das Dorf Peenemünde bedeutete das das Ende in seiner ursprünglichen Form: Die Menschen wurden ausgesiedelt und die meisten Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Ein Deich, ein Kraftwerk — um genügend Energie zu haben — und ein kleiner Hafen für den Kohletransport wurden gebaut.

Wie es dann weiterging und welche Bedeutung Peenemünde für den Naturschutz hat, erfährst du im Exkursionsbegleiter. Du kannst ihn hier downloaden oder ein Printexemplar kostenlos zu dir nach Hause bestellen. Sende einfach eine E-Mail an kontakt@mensch-natur-gesellschaft.de mit deiner Adresse sowie der Angabe, welchen Exkursionsbegleiter du haben möchtest.