Boycott, Divestment and Sanctions – Medienkampagne gegen Israel am 29.11.2022, 18.00-20.00 Uhr

Boycott, Divestment and Sanctions – Medienkampagne gegen Israel am 29.11.2022, 18.00-20.00 Uhr
Wann?
29. Nov 2022 | 18:00 - 20:00 Uhr

Die Kampagne Boykott, Divestment, Sanctions (BDS) wirbt seit 2005 teils aggressiv für einen umfassenden Boykott Israels in allen gesellschaftlichen Bereichen. Immer wieder sagen Musiker:innen ihre Touren durch den jüdischen Staat ab, werden israelische Wissenschaftler:innen von internationalen Konferenzen ausgeladen oder Produkte aus vermeintlich israelisch besetzten Gebieten aus dem Sortiment von Einzelhandelsketten genommen. BDS selbst stellt sich als Bürgerrechtsorganisation dar, die von zivilgesellschaftlichem Protest getragen wird. Gegnerinnen und Gegner verweisen hingegen auf fragwürdige Mitgliedsorganisationen und die Parallelen zum Boykott jüdischer Geschäfte während des Nationalsozialismus.

Anhand von Aktionsformen, Aufbau der Organisation und programmatischer Texte des BDS sollen die Teilnehmer:innen in dem digitalen Workshop selbstständig beurteilen, inwiefern die Kampagne als antisemitisch bezeichnet werden kann. Dafür wird die Entstehung des BDS zunächst historisch kontextualisiert, die Spezifik von israelbezogenem Antisemitismus partizipativ herausgearbeitet und von einer legitimen Kritik der Regierungshandlungen abgegrenzt. Auf aktuelle Ereignisse der BDS Kampagne wird Bezug genommen und diese in ihrer politischen Dimension diskutiert.

Das kostenfreie Online-Seminar wird mit dem Referenten Benjamin Männel durchgeführt:

Der ehemalige Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung studierte Kultur- sowie Politikwissenschaft und arbeitet derzeit als freier Bildungsreferent für verschiedene Träger der politischen Bildungsarbeit mit den Themenschwerpunkten Rechtsradikalismus sowie Antisemitismus und engagiert sich gesellschaftspolitisch in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

 

Allen angemeldeten Teilnehmer*innen senden wir die Zugangsdaten im Vorfeld der Veranstaltung zu. Aufgrund des Workshopformates müssen wir die Teilnehmendenzahl leider auf maximal 25 begrenzen, weswegen wir um frühe Anmeldung bitten.